Wir suchen noch Beiträge und Fotos aus der Vereinsgeschichte des SCN. Speziell Fotos aus der Gründerzeit würden wir gerne auf dieser Seite veröffentlichen. Es wäre nett, wenn Sie uns Ihre Fotos zur Verfügung stellen könnten. Überlassene Fotos werden von uns digitalisiert und anschließend auf unserer Seite in der entsprechenden Rubrik veröffentlicht.
Bei Interesse kontaktieren Sie bitte:
vorstand@s-c-n.de
Jahr 1960: Die Gründung
Als der Schützenclub aus der Wiege gehoben wurde, waren einige der Gründungsmitglieder schon sehr stark schießsportlich vorbelastet, weil sie anderen Vereinen entstammten. Es wurde sofort mit Satzungen gearbeitet - doch lesen Sie selbst:
Abschrift:
Schützenclub 1960
Nahbollenbach
Eröffnungsversammlung am 15. Nov. 1960
In dieser Gründungsversammlung waren im Nebenzimmer der Gastwirtschaft "Zur Dreispitz" anwesend:
Hans Albert Richard Mertens
Adolf Wittmann Karl-Otto Schmidt
Helmut Kruel Dieter Schmidt
Klaus Forster Adolf Ackermann
Horst Schäfer Dieter Hahn
Bruno Voss Hans Fuhr
Hubert Mecking Günter Schneider (Wirt)
Egon Schuch
In dem Bericht der Allgemeine Zeitung vom 12. Nov. stand zu lesen: "Auf gemeinen Wunsch einen neuen Schützenclub, in dem es keinen Unterschied der einzelne Mitglieder gibt zu gründen, fanden die oben genannten Freunde des schönen Sports sich am 15 November 1960 ein". Man besprach die Gründung eines neuen Schützenclubs in Nahbollenbach. Der Grund für den neuen zweiten Schützenclub in unserem Dorf ist auf das schlechte Benehmen des I. Schützenclubs Nahbollenbach im Saale Zepp zurückzuführen. So begann man am Abend des 15. Nov. 1960 intensiv zu arbeiten. Hans Albert, der sich die Satzungen des rheinischen Schützenbundes besorgte, las diese vor der Versammlung genau und deutlich vor.
Nach den vorgelesenen Satzungen beschloss man einen vorläufigen Vorstand zu wählen, der auch mit den ganzen Mitgliedern bemühen soll, für die Herstellung der Schießbahnen und für die ordnungsgemäße Anmeldung des Vereins. Der Vorstand, der bis zur Jahresversammlung 1961 zusammenstellte besteht aus:
1. Vorsitzender Hans Albert
2. Vorsitzender Richard Mertens
1. Kassierer Hubert Mecking
2. Kassierer Dieter Schmidt
1. Schriftführer Klaus Forster
2. Schriftführer Bruno Voss
1. Aufbauleiter Helmut Kruel
2. Aufbauleiter Dieter Schmidt
Inventarverwalter Adolf Wittmann
(Klaus Forster)
* * *
Kaum begründet begannen sofort die Aktivitäten im und um das Vereinslokal "Zur Dreispitz".
Aus einer 2. Versammlung am 28.12.1960 geht hervor, dass der Bau eines Schießstandes vorangetrieben und die 1. Jahreshauptversammlung festgelegt wurde.
Am 4. Januar 1961 fand die erste ordentliche Jahresversammlung statt. Hier ein Auszug aus dem Protokoll:
Schützenclub 1960 Nahbollenbach, Mittwoch den 4. Jan. 1961
Jahreshauptversammlung
Nachdem jedes Mitglied schriftlich eingeladen ist fand am Mittwoch den 04. Jan. 1961 abends im Vereinslokal "Zur Dreispitz" Jahreshauptversammlung statt. Anwesend waren 23 Mann. Hans Albert, Helmut Kruel, Hubert Mecking, Lothar Hahn, Klaus Forster, Ulrich Ebel, Dieter Schmidt, Egon Schuch, Ernst Nicodemus, Bruno Voß, Werner Junker, Peter Hommerberg, Hans Hahn, Heinrich Weber, Adolf Wittmann, Gerhard Fuhr, Helmut Odenbreit, Günther Müller, Ernst Kretschmar, Gabriel Helmut, Fuhr Werner, Fuhr Helmut, Mertens Richard. Vorsitzender Hans Albert eröffnete die Versammlung und dankte den Mitgliedern für die geleisteten Arbeiten am Schießstand und gab einen kurzen Überblick über die Arbeiten im Club vom verflossenen Jahr. Über die Finanzielle Lage informierte Kassierer Hubert Mecking die Mitglieder. Den Ablauf der vergangenen Versammlungen gab Schriftführer Klaus Forster in einem kurzen Bericht der Versammlung bekannt. Bruno Voß wählte man zum Wahlleiter des ältesten Rat der mit der Neuwahl des Vorstandes begann. Er stellt sich wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender Hans Albert
2. Vorsitzender Richard Mertens
1. Kassierer Hubert Mecking
2. Kassierer Dieter Schmidt
1. Schriftführer Klaus Forster
2. Schriftführer Bruno Voss
1. Aufbauleiter Helmut Kruel
Der Schießstand wurde sehr schnell in Eigenleistung von den Mitgliedern errichtet.
Helmut Kruel, ein Mann der ersten Stunde erinnert sich:
"Der Albert's Hans hat mit dem Wirt (der Dreispitz) gesprochen, ob wir hinter seinem Haus auf der Wiese einen Schießstand für Luftgewehre bauen dürften. Der willigte sofort ein. Es wurde zunächst die Wiese teilweise bis zu einem Meter ausgehoben und trockengelegt. Dann begann der Bau. Ganz aus Holz, doppelwandig. Der gesamte Stand wurde mit einem Bretterzaun umgeben. Material wurde so gut wie keines gekauft. Jeder schleppte bei was er hatte. Fehlten wirklich einmal Nägel, Schrauben oder ähnliches, so griff jeder spontan ins eigene Portemonnaie - und weiter ging's. An Fachkräften fehlte es nicht. So war der Zimmermann Karl Forster, der Vater von Klaus Forster tatkräftig dabei. Um den fertigen Stand wurde Grünzeug gepflanzt und er wuchs langsam zu. Die Bahnen wurden natürlich noch von Hand gekurbelt. Mit der Nachbarschaft herrschte immer ein gutes Verhältnis und der Stand kam im ganzen Kreis sehr gut an. Nur der Schützenverein sah das Ganze nicht gerne. Aber wir hatten in unseren Idarer Schützenfreunden gute Hilfe gefunden.
Wir trafen uns eines abends in Sobernheim mit maßgeblichen Vorstandsmitgliedern vom Rheinischen Schützenbund, der uns schließlich anerkannte, obwohl sich der Schützenverein dagegen wehrte.
Viele von uns waren auch bei der Feuerwehr. So sagte der Fewinger Fritz vom Schützenverein einmal:
"Dat sin doch gar kei Schitze, dat sin doch Feierwehrleit!"
Jahr 1963: Der Anfang ist gemacht
Bedingt durch den halb offenen Stand musste während der kalten Jahreszeit der Schießbetrieb oft eingestellt werden. Dennoch wurden im Winter 1963 am 10 Februar, bei starkem Frost die Vereinsmeisterschaften durchgeführt. Überhaupt war das Jahr 1963 ein schießsportlich starkes Jahr.
In der Vorstandssitzung des 15.11.1963 - dem 2. Geburtstag - erfolgte ein denkwürdiger Beschluss:
Jedes Mitglied muß eine Arbeitsleistung am Schießstand von 10 Stunden erbringen, ersatzweise DM 3,-- pro Std. in die Clubkasse.
Bereits um diese Zeit lief das Schützenjahr so ab, wie wir es alle auch noch heute gewohnt sind. Zu Beginn des Kalenderjahres die Vereinsmeisterschaft - bald auch Fastnachtsveranstaltungen -, Kreis- und Bezirksmeisterschaft, Wandertag, im Sommer ein Vereinspicknick und die Weihnachtsfeier.
Jahr 1964: Die ersten Erfolge - aber nur für Männer
Im Jahre 1964 war Karl-Heinz Mannteufel der beste Pistolenschütze und Klaus Forster schoß als erster Schütze im Verein die großgoldene Leistungsnadel. Die Frauen - ob Mitglied oder nicht -, Waren nur bei gesellschaftlichen Ereignissen zugegen.
In der 1. Mitgliederversammlung steht unter TOP I:
Aufnahme von Frauen in den aktiven Schießsport.
Der Punkt wurde mehrheitlich abgelehnt - die Frauen mussten draußen bleiben.
Jahr 1966: Jetzt ist es offiziell!
Am 07.04.1966 fuhr der gesamte Vorstand zum Amtsgericht Idar-Oberstein. Die Eintragung des Schützenclubs wurde eingeleitet und erfolgte am 14.10.1966.
Am 14.08.1966 fand auf "Klopp" das Vereinspicknick statt. "Einige hatten ihr Quartier schon abends vorher aufgeschlagen und übernachteten an Ort und Stelle." Auch die Frauen und Kinder waren eingeladen.
Eine Vorahnung - ein früher Beginn des eigenen Heimes?
Jedenfalls bemühte sich der Vorstand bereits seit Juni 1966 um Pachtung gemeindeeigenen Landes. Im Oktober wurde der Pachtvertrag zwischen der Gemeinde und dem Schützenclub unterzeichnet und noch im Herbst begann auf Klopp die Einebnung des Geländes zur Vorbereitung eines neuen, größeren und eigenen Schießstandes. Aufgrund eines Rundschreibens an Geschäftsleute gingen zahlreiche Geldspenden ein. Bausteine wurden ausgegeben.
Ferner wurde ein Darlehnsvertrag mit der Brauerei abgeschlossen. Der Club hatte am 30.12.1966 70 Mitglieder und verfügte über einen Kassenbestand von DM 1466,15.
Mit dem neuen Vorstand wurde auch ein Bauausschuss gewählt. Ihm gehörten an:
Friedhelm Fey, Hans Förster, Dieter u. Otto Schmidt, Günter Müller.
Jahr 1968: Das neue Vereinsheim
Die Errichtung des Vereinsheimes hatte begonnen. Samstag für Samstag opferten die Mitglieder ihre Freizeit.
In der Jahresversammlung vom 06.01.1968 wurde nach lauter, heißer Debatte mit 18 : 11 Stimmen beschlossen, dass weibliche Vereinsmitglieder mit allen Rechten und Pflichten am aktiven Vereinssport teilnehmen dürfen. Die Schützenfrau war emanzipiert. Das Arbeiten am eigenen Heim liefen 1968 auf Hochtouren.
Der Chronist (Eberhard Rösler) schreibt:
"Manch tiefschwarze Wolken hingen über unserem Vereinsheim und drohten unser Vereinsleben zu ersticken, manch hartes Wort ist gefallen und manch heiße Debatte wurde ausgefochten, aber dann rauften wir uns wieder zusammen."
Die Weihnachtsfeier und Jahresversammlung 1968 fanden bereits im eigenen Heim statt und 1969 wurden die Kreismeisterschaften auf den neuen Schießständen ausgerichtet. Auch die erste Schützenschwester fand sich in diesem Jahr ein.
Jahr 1970: Die ersten Aktivitäten im neuen Heim
Ab 1970 lief alles im eigenen Heim ab. Der Bau eines KK_Standes begann und somit wurde der Club um eine weitere Schießsportart bereichert. Im Jahr 1970 wurde das erste Königsschießen durchgeführt. Günter Schneider wurde erster Schützenkönig und wurde mit der von Helmut Kruel gestifteten Königskette geschmückt. Am 28.11.1970 feierte man im Kleinen Kreis den 10 Geburtstag des Schützenclubs. Es war viel erreicht worden. Der Verein hatte im steten Aufwärtstrend 95 Mitglieder und eine viel versprechende Jugend aufzuweisen. Die Gaststätte war noch ein Sorgenkind. Der einstimmige Beschluss, den Gaststättenbetrieb an ein Mitglied zu vergeben, war nicht von Erfolg gekrönt. Die Frauen behielten den Betrieb aufrecht.
Jahr 1972: Freundschaft
Im Jahre 1972 kamen neue Freunde. Das Freundschaftstreffen und -schießen mit unseren Kippenheimer Schützenkameraden begann und setzte sich mit Besuch und Gegenbesuch bis heute fort. Der KK-Stand wurde endgültig fertiggestellt und die Gesamtbaumaßnahme beendet. Es kamen für ein paar Jahre etwas ruhigere Zeiten. Der Club wuchs bis Ende 1974 auf 151 Mitglieder an. Ab 1975 begann - zunächst zaghaft und noch weniger dicht besetzt - die planmäßige Bewirtschaftung der Gaststätte durch freiwillige Mitglieder im wiederkehrenden Rhythmus. Zu dieser Zeit beklagte sich der Chronist über die langsam zu "Tradition" werdenden, alljährlichen Einbrüche ins Schützenhaus, bei denen immer großer Sachschäden entstanden. Ein unausbleiblicher Nachteil für den Vorteil, weit vor den Toren der Stadt ein schmuckes Heim stehen zu haben.
Jahr 1977: Die Fusion
Das wohl bedeutendste Ereignis im Jahr 1977 kündigte sich im September an. Der Vorsitzende des Schützenverein Nahbollenbach war an den Vorstand herangetreten, mit der Bitte, den Gedanken einer Fusion zu prüfen.
Es waren verschiedene Vorstandssitzungen nötig, bevor die Mitgliederversammlung beider Vereine grünes Licht erteilte. Mit Wirkung vom 1. November 1977 sind beide Vereine fusioniert. Man ist übereingekommen, den Namen Schützenclub beizubehalten, jedoch soll in allem Schriftverkehr auf die Fusion mit dem Schützenverein hingewiesen werden.
Die aktiven Schützen waren bereits mit Beginn der Winterrunde in die Mannschaften eingebaut worden und haben sich bereits bewährt.
Wie von den Vorständen beschlossen, sind keine vorgezogenen Neuwahlen durchgeführt worden, sondern sollen während der normalen Jahresversammlung stattfinden. Das ehemalige Vereinsheim des Schützenvereins wurde im Dezember an den Gastwirt Negri in Nahbollenbach verkauft.
Zum besseren gegenseitigen Kennenlernen der Mitglieder beider Vereine hatten die Vorstände zu einer Fusionsfeier eingeladen. Bei dieser Gelegenheit wurden folgende Mitglieder für ihre Bemührungen um den Zusammenschluß geehrt: Otto Bläser, Gerhard Klos, Hans Rick, Christel Baumhardt, Liesel und Fritz Fewinger und Klaus Forster.
Im Jahr 1977wurde das Grundstück auf den SCN als Eigentümer übertragen.
Jahr 1978: Bau des Pistolenstandes
In der Jahresversammlung vom 06.01.1978 wurde der Bau eines Sportpistolenstandes beschlossen. Das leitete die bisher größte Baumaßnahme ein.
1978 begann auch die Freundschaft mit dem Amberger Schützenverein I und Tell. Erstmals trafen die Gäste aus Bayern - der Heimat unseres 1. Sportleiters Hans Krämer - bei uns ein. Leider ist diese Freundschaft in den letzten Jahren eingeschlafen.
In diesem Jahr wurden die alten Ölöfen verabschiedet und die Zentralheizung in Betrieb genommen. Der Parkplatz vor dem Schützenhaus wurde asphaltiert, man konnte endlich trockenen Fußes das Haus betreten.
Hierzu schrieb der Chronist (Dieter Bohrer):
"Wir sind jetzt wer und haben zur Zeit bestimmt mehr Bewunderer als die bestimmt nicht kleine Zahl von Mitgliedern."
Jahr 1979: Der Anbau
In der Jahresversammlung am 06.01.1979 appellierte der Vorsitzende Klaus Forster - in Anbetracht der Baumaßnahme - an alle Mitglieder, im laufenden Jahr besonders rege und tatkräftig zu sein, galt es doch, die heutigen Pistolen- und Luftgewehrstände, sowie den großen Saal, zu errichten. Eine gigantische Baumaßnahme für einen doch verhältnismäßig kleinen Verein. Nur der Rührigkeit und Umsicht des Vorsitzenden war es zu verdanken, dass das Vorhaben überhaupt und vor allem schnell gelang, dass die LG-Schützen schon in der Winterrunde 1979/80 auf den neuen Bahnen durchführen konnten und auch die Pistolenschützen bereits im Dezember auf ihren Ständen schossen.
Der Chronist Dieter Bohrer schrieb hierzu:
"Es ist ein besonderer Verdienst unseres 1. Vorsitzenden Klaus Forster, der dem Vernehmen nach so oft die Stadt- und Kreisverwaltung aufgesucht hat, dass die Pförtner ihn für einen Angestellten hielten.!
Jahr 1981: Die Tracht
Rechtzeitig zur Einweihungsfeier des Neu- und Umbaus legten sich die Schützen im Sommer 1981 eine Tracht zu. Die Schützen bekamen grüne Jacketts mit gesticktem, buntem Vereinswappen auf dem Revers, die Schützenschwestern gleichfarbige Röcke und Westen, darunter weiße Blusen.
Am 03.10.1981 war es dann soweit. Das große Werk war gelungen und bis auf den Außenputz abgeschlossen.
Unter Mitwirkung von Vertretern des Rheinischen Schützenbundes, öffentlicher Ämter, des Sportbundes Rheinland, sowie Bezirks-, Kreis- und Vereinsvorsitzenden und anderer Ehrengäste wurde die neue Schießanlage, die bis heute beispielhaft in Rheinland-Pfalz ist, feierlich eingeweiht.
Von diesem Zeitpunkt an fanden fast ununterbrochen der Kreis- und Bezirksabend, das Kreiskönigsschießen mit Ball, sowie manch andere Veranstaltung im Schützenhaus statt.
Ende 1981 zählte der Schützenclub 237 Mitglieder, davon 33 Jugendliche.
Jahr 1982: Das Westerntreffen
Im Frühling 1982 fand das erste Westerntreffen und Schwarzpulverschießen statt. Ein in der Zwischenzeit zur Tradition gewordenes Spektakel.
Indianer, Trapper, Unionssoldaten, Waldläufer, Mexikaner, etc. bauten ihre Tipis, Lodges und Wigwams im Lager hinter dem Schützenhaus auf. Man fühlte sich in die Zeit vor 150 - 200 Jahren versetzt.
Das eintönige Getrommel der Indianer, der Pulverdampf der Schwarzpulverwaffen und Kanonen gaben die richtige Atmosphäre. Der Schützenclub wurde um eine beliebte Attraktion reicher.
Seit 1981 fanden - bis 1985 - jedes Jahr zur Weihnachtsfeier eine Theatervorführung statt, aufgeführt von einer Laienspielgruppe, bestehend aus Mitgliedern, die ständig wechseln. Auch dies wurde zum Anziehungspunkt uns sorgte stets für ein volles Haus.
1983 wurde mit einem neuen Außenputz des gesamten Anwesens die letzte Baumaßnahme vorgenommen und abgeschlossen. Außerdem wurde - für künftige Feste und Feiern im Freien - ein festes Zelthaus aufgebaut.
Jahr 1985: Der 25. Geburtstag
So ist der Schützenclub, der im 25. Jubiläumsjahr 1985 um die 270 Mitglieder zählte, für die Zukunft wohl gerüstet und kann dank seiner rührigen Mitglieder dieser ruhig entgegensehen.
Jahr 2000: Country-Western-Treffen
Über ein verlängertes Wochenende fand über vier Tage ein rauschendes Western-Treffen auf dem gesamten Gelände statt. Wettbewerbe im Vorderladerschießen, Verkaufsstände, Kinderprogramm und Livemusik lockten eine große Anzahl Westernfans und Schaulustige an.
Auszug aus der Festschrift "40 Jahre Schützenclub Nahbollenbach 1960 e. V." aus dem Jahr 2000.
Vorwort zur Chronik
Eine Chronik über einen Verein zu schreiben ist gar nicht so einfach. Auch wenn der Zeitraum - 40 Jahre - für einen Verein verhältnismäßig kurz ist.
Chronik heißt Ablauf des Geschehens in chronologischer Reihenfolge. Dazu bedarf es guter Kenntnis aller Ereignisse und Geschehnisse. Wer könnte diese besser wiedergeben, als Mitglieder, die von Anfang an dabei waren und es vielleicht heute noch sind.
Stolz kann jeder Verein sein, der solche Leute hat. Lebendes Wessen und Erinnern ist eine wunderbare Sache, kann man doch jederzeit fragen - sag mal - wie war das noch?
Noch wertvoller ist es, wenn ein Verein von Anbeginn eine Chronik geführt hat, in der alles schriftlich festgehalten worden ist. Hier spiegelt sich der Verein wider in seiner ganzen Vergangenheit, seinem Sein und Werden.
Nun, der Schützenclub Nahbollenbach 1960 e. V. ist in der glücklichen Lage, nicht nur viele Mitglieder zu haben, die sich oft und gerne zurückerinnern, sondern besitzt eine - fast lückenlose - Vereinschronik in Form eines handgeschriebenen Bandes, die er hütet, wie einen Schatz. Von diesem Buch wollten wir in der folgenden Niederschrift eifrig Gebrauch machen.
Der freundlich Leser möge uns nachsehen, wenn dies Auszüge in Lesart, Form und Stil nicht der heutigen Gepflogenheit der Wiedergabe entsprechen, aber er möge erkennen und bedenken, dass es sich hier um die Dokumentation eines lebenden Clubs mit all seinen Sonnen- und Schattenseiten handelt.
Eberhard Rösler
Festausschussvorsitzender
Jahr 2005: 45 Jahre Schützenclub - Die Homepage
Der Schützenclub Nahbollenbach geht mit der Zeit. Um den Mitgliedern und Interessenten ein aktuelles Forum zu bieten, hat sich unser Vereinsmitglied Peter Anders dazu bereit erklärt, für den Verein eine Homepage zu erstellen. Nach einer aufwendigen Entwicklungsphase und Zuarbeit von verschiedenen Mitgliedern wurde der Entwurf dem Vorstand während einer Vorstandsitzung von Peter Anders vorgestellt. Das Konzept gefiel dem Vorstand auf Anhieb und konnte so im Internet veröffentlicht werden. Seit April 2005 ist die Homepage bereits online und wurde mehr als 1.200 Mal innerhalb des ersten Jahres besucht.
Pressemitteilung des Schützenclub Nahbollenbach zum Königsschießen 2006
Schützenclub Nahbollenbach 1960 e.V. mit neuem König
Die neue Nahbollenbacher Schützenkönigin heißt Franziska Reichardt
Anlässlich des diesjährigen Ausschießens zum Schützenkönig wurde am 01. und 02. September 2006 im Schützenhaus des Schützenclubs Nahbollenbach hart “gekämpft”.
Geschossen wurde auf Teilerscheiben, die dann am 02. September 2006 mit der Auswertemaschine vermessen wurden, um herauszufinden, wer seinen besten Schuß am mittigsten abgegeben hatte.
Es mussten 20 Schuß, je ein Schuß pro Scheibe, gemacht werden. Geschossen wurde mit Luftgewehr oder Luftpistole.
Nach langem Kampf und ausdauernder Konzentration stand der/die neue Schützenkönig/-in fest. Es war in der Schützenklasse Franziska Reichhardt aus Idar-Oberstein, die mit einem hervorragenden 25,1-Teiler die Königskette und einen Pokal für sich gewinnen konnte. Gefolgt von Hans-Jürgen Hartmann mit einem 32,2-Teiler als erster Ritter und Oliver Becker mit einem 40,2-Teiler als zweiter Ritter.
Bei den Aufgelegt-Schützen belegte Winfried Messer mit einem 39,4 Teiler den ersten Platz, gefolgt von Klaus Hartenberger und August Hilble.
Jugend-Schützenkönigin wurde in diesem Jahr Nina Peschel.
Jahr 2010: 50 Jahre Schützenclub
Wie in jedem Jahr fanden die beliebten Vereinsaktivitäten, wie Ostereierschießen, Vereinsmeisterschaften und ähnlichen statt. Leider musste aus finanziellen Gründen eine größere Jubiläumsfeier entfallen.
Jahr 2020: 60 Jahre Schützenclub
Bedingt durch die Corona-Epidemie ist in der ersten Jahreshälfte der Schießbetrieb komplett zum Erliegen gekommen und das Vereinsheim wurde aufgrund der Infektionsgefahr aus Sicherheitsgründen geschlossen. Erst in der zweiten Jahreshälfte konnte der Schießbetrieb wieder für die Mitglieder aufgenommen werden. Natürlich sind hier umfangreiche Hygiene-Maßnahmen erforderlich. Außerdem wurde das Erscheinungsbild der Homepage erneuert und zukunftsfähig gestaltet.
Jahr 2021: Corona bestimmt das Vereinsgeschehen
Auch in diesem Jahr hält Corona alle Menschen weltweit fest im Griff. Bedingt durch die gesetzlichen Pandemie-Regeln ist auch in 2021 kaum an einen regulären Schießbetrieb zu denken. Mitglieder können nur mit Auflagen zeitweise am Schießbetrieb teilnehmen, jedoch müssen sie geimpft und / oder getestet sein. Es ist frustrierend, denn die liebgewonnenen Veranstaltungen wie z. B. das Ostereierschießen, können wie im Vorjahr nicht stattfinden. Auch die Weihnachtsfeier musste pandemiebedingt kurzfristig abgesagt werden. Wir alle hoffen auf eine Normalisierung in 2022.
Jahr 2022: Corona scheint besiegt - Das Vereinsleben normalisiert sich
Nachdem in 2021 kaum Aktivitäten stattfinden konnten, hat sich in 2022 die Lage wesentlich verbessert, sodass ab April wieder ein regulärer Schieß- und Vermietungsbetrieb aufgenommen werden konnte. Zwar war der Beginn recht schleppend, doch die Vereinsmitglieder haben regen Nachholbedarf, sodass sich schnell so etwas wie "Normalität" wieder einstellte. Es fand eine Reihe Arbeitseinsätze statt, da das Umfeld und das Vereinsheim durch die Schließung recht gelitten hatte. So wurde der Außenstand für mehrere Wochen gesperrt, da hier durch Baumfällarbeiten und Rückschnitt der Begrünung viel zu erledigen war. Der Außenzaun wurde erneuert und auch sonst wurden einige Renovierungs- und Sanierungsarbeiten durchgeführt. Aufgrund der Energieknappheit, bedingt durch den Ukraine-Konflikt, wurden auch massive Sparmaßnahmen beschlossen. Um das Vereinsleben attraktiver zu gestalten, wurde neben dem regulären Schießbetrieb mit Luftgewehr /-Pistole, KK, Großkaliber und Vorderlader, jetzt auch eine Blasrohrgruppe gegründet. Das ermöglicht auch Kindern und Jugendlichen die Teilnahme am "Schießsport", wodurch auch neue Mitglieder gewonnen werden können. Der Schießbetrieb ist wetterunabhängig im großen Saal möglich und findet regen Zuspruch, da er ohne hohen Kostenaufwand betrieben werden kann. Aber auch die Erwachsenen haben viel Spaß mit dem neuen Hobby.